Arbeitgeber besorgt von Abwärtstrend bei Pisa- Ergebnissen

Die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeber (BDA) hat die Ergebnisse des neuen Pisa-Tests scharf kritisiert:

„Die Ergebnisse des neuen Pisa-Tests sind für Deutschland mehr als unbefriedigend. Mit diesem Abwärtstrend können wir keinesfalls zufrieden sein“, sagte ein Sprecher der BDA dem Handelsblatt. „Das deutsche Bildungssystem muss mehr anstreben als Mittelmaß, unser Ehrgeiz muss es sein, zur Spitze zu gehören.“ Die Kultusminister müssten „dringend ihre Hausaufgaben machen. Wir können es uns keinen Tag länger leisten, einen so großen Teil junger Menschen auf der Strecke zu lassen.“

Beunruhigend sei vor allem der Abwärtstrend in den Naturwissenschaften, „denn gerade hier brauchen wir dringend Fachkräftenachwuchs“. Die Arbeitgeber fordern vor allem eine „klischeefreie Berufsorientierung in den Schulen, denn ein Prozent der Mädchen sehen für sich berufliche Möglichkeiten im IT-Bereich“.

Besorgniserregend sei auch, dass sich die starke Abhängigkeit der Ergebnisse von der sozialen Herkunft verhärtet habe. „Hier müssen wir deutlich weiterkommen. Der gestiegene Anteil von Schülern mit schlechten Startchancen in der Leistungsspitze zeigt, dass mehr möglich ist“, so die Arbeitgeber.

Eine Antwort auf „Arbeitgeber besorgt von Abwärtstrend bei Pisa- Ergebnissen“

  1. Mittelmass… das Mass aller Dinge. Die Matura gibt es bei den Deutschen doch in vielen Bundesländern quasi geschenkt, man denke bereits an das Gefälle Baden-Württemberg – Berlin. Zudem hielten die Kultusminister den Test jüngst erst für „überfrachtet“, Besserung ist da kaum in Sicht. Keine Fragen zum Finanzwissen (siehe https://presse-augsburg.de/deutschland-verzichtet-bei-pisa-auf-fragen-nach-finanzwissen/510288/), weil das die armen Kinder überfordern könnte, sie ohne vernünftige (Aus-)Bildung in die Welt von morgen zu entlassen, das überfordert sie viel mehr. :S

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