Am Donnerstag hatet Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier seine Eckpunkte für eine Mittelstandsstrategie vorgestellt. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), attestiert dem Papier „viele richtige Akzente“.
Angesichts der spürbaren Abkühlung der Konjunktur in Deutschland kämen die Eckpunkte für den Mittelstand „zur richtigen Zeit“, so Schweitzer. Statt weiterer Zusatzbelastungen bräuchten die Unternehmen jetzt „wirtschaftspolitische Vernunft“.
Dazu gehörten „weniger Bürokratie, weniger Steuern, mehr Digitalisierung sowie mehr Verlässlichkeit in der Wirtschaftspolitik“, zählt der DIHK-Präsident auf. „Hier setzen die Eckpunkte viele richtige Akzente.“
Sechs von zehn Unternehmen sähen im Bürokratieabbau die höchste Priorität, berichtet Schweitzer. „Erleichterungen an dieser Stelle würden gerade kleine und mittelgroße Unternehmen ohne Personal-, Rechts- oder Steuerabteilung unterstützen.“ Diese Betriebe stellten hierzulande immerhin rund 60 Prozent der Arbeitsplätze.
„Entscheidend“ ist nach Schweitzers Einschätzung, „dass am Ende eine schlagkräftige Agenda entsteht, die von der Bundesregierung insgesamt umgesetzt wird. Denn wir alle haben ein Interesse daran, dass der Mittelstand auch in wirtschaftlich raueren Zeiten Wachstum, Innovationen und Wohlstand schaffen kann.“