Hannover Messe wegen Coronavirus auf der Kippe

Das Coronavirus gefährdet nun auch die Hannover Messe. Nach Informationen des Handelsblatts beobachtet die Bundesregierung die Entwicklung sehr genau.

Eine Entscheidung, ob die Hannover Messe stattfinden soll oder nicht, werde Mitte März getroffen. Partnerland in diesem Jahr ist Indonesien. Das Risiko bei einer solch großen Industriemesse mit Vertretern und Ausstellern auch aus vom Coronavirus betroffenen Regionen und mit über 200.000 erwarteten Besuchern sei nicht kalkulierbar, verlautete aus Regierungskreisen.

Die Veranstalter der Hannover Messe selbst wollen sich mit der Entscheidung über eine mögliche Verschiebung der weltgrößten Industrieschau wegen des neuartigen Coronavirus noch Zeit lassen. Man stimme sich mit den Gesundheitsbehörden, dem Beirat der Aussteller und Verbänden ab, teilte die Deutsche Messe AG bereits am Mittwoch mit. „Alle Teilnehmer sind sich einig, dass es zum jetzigen Zeitpunkt zu früh ist, um über eine Verschiebung der Hannover Messe zu entscheiden“, hieß es. Die Ausbreitung des Erregers und die Verschiebung anderer Messen machten aber deutlich, „dass sich die Situation tagtäglich ändern kann“. Mitte März wolle man die Lage dann erneut bewerten.

Auch bei der nächsten Woche stattfindenden Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin gibt es Überlegungen für eine Absage. Bundesinnenminister Horst Seehofer verwies auf den erstmal am Freitag tagenden Krisenstab der Bundesregierung, der eine feste Empfehlung abgeben soll. Auch erste große Unternehmen wie RWE sagen mit Verweis auf das Coronavirus kleine und große Veranstaltungen ab, die nicht unbedingt geschäftsnotwendig sind.

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